Günter Jäckle animiert Showlabor-Modell mit impression X1 in bisher umfassendster Lindenberg-Ausstellung
Der deutsche Rockmusiker, Künstler und Schriftsteller Udo Lindenberg hat längst Kultstatus erreicht. Die Kunsthalle Rostock widmet sich ab 1. Juni 2023 in der Ausstellung „Udo Lindenberg. Malerei, Musik und große Show“ erstmalig dem Gesamtkunstwerk Udo Lindenberg. Auf 2.000 Quadratmetern entfaltet die frisch renovierte und erst im Mai wiedereröffnete Kunsthalle das ganze „Udoversum“, welches alle Facetten des Multitalents zeigt.
Ein Teil dieses Gesamtkunstwerks sind natürlich die gigantischen Liveshows des Künstlers, welche zuvor stets im Showlabor der epicto GmbH im Maßstab 1:10 gestaltet, physisch visualisiert und erprobt werden. Ein Highlight und sicherlich Publikumsliebling der Ausstellung dürfte ein Exponat aus ebenjenem Showlabor sein. Das Modell vermittelt einen Eindruck dessen, was Udo Lindenberg sieht, wenn er im Labor-Sessel Platz nimmt.
Lichtdesigner Günter Jäckle, der seit 1987 das Lichtdesign für Lindenbergs große Shows gestaltet, widmete sich gemeinsam mit der Bühnenbildnerin und Modellbauerin des Showlabors, Fritze Krauch, der Aufgabe, das ausgestellte Modell museumstauglich zu animieren.
„Das Showlabor spielt eine große Rolle beim Werden und Entstehen einer Lindenberg-Show. Hier bauen wir im kleinen Maßstab selbst die verrücktesten Ideen des Künstlers, testen aus, variieren und optimieren“, erklärt Günter.
Dabei seien die hier entstehenden Modelle sehr viel mehr als eine „Puppenbühne“: „Es geht nicht um fotorealistische 3D-Visualisierung“, fährt Günter fort. „So etwas spricht die Sinne eines Udo Lindenberg gar nicht an. Es geht vielmehr darum, den Bau und Einsatz von speziellen Objekten, wie zum Beispiel des legendären Ufos, kostengünstig zu testen und die Frage zu klären: Kann das funktionieren und wenn ja, wie? Damit es wirklich nach Show aussieht, nutzen wir im Showlabor Licht, Video und Ton, um das Modell zum Leben zu erwecken.“
Nun galt es für die Ausstellung ein Modell der 2022er „Udopium" Tournee so aufzubereiten, dass die Besucher einen realistischen Eindruck der Arbeit des Showlabors erhalten. Die richtigen Scheinwerfer für diesen sehr speziellen Anwendungsfall zu finden, sei nicht ganz einfach gewesen. Letztlich hatte GLP Key Account Director Oliver Schwendke die zündende Idee.
„Ich habe Olli von unserem Vorhaben und den Anforderungen erzählt“, erinnert sich Günter. „Um maßstabsgetreu arbeiten zu können, brauchte ich einen sehr kleinen kopfbewegten Scheinwerfer. Olli, der die Arbeit im Showlabor gut kennt, schlug spontan den impression X1 vor, der sich in der Folge als echter Glücksgriff erwies.“
Der impression X1 von GLP ist ein gerade einmal 25 Zentimeter hoher, kopfbewegter Scheinwerfer mit einer festen Brennweite von sieben Grad. 4x 15 Watt RGBW Hochleistungs-LEDs sorgen für einen beachtlichen Output, während extrem schnelle und präzise Endlos-Pan- und Tilt-Fahrten dynamische Effekte erlauben.
Das Exponat wurde schließlich mit 16 GLP impression X1 und einer Videoprojektion ausgestattet. Die programmierte 15-minütige Show startet alle 30 Minuten neu. Die Sequenz umfasst das Show-Opening der Tournee, den Song „Bunte Republik Deutschland“ sowie das Outro der Show. Im Anschluss läuft ein 15-minütiger Betrachtungsmodus.
„Der impression X1 gab mir alles, was ich für die lichttechnische Animation des Modells brauchte – im nahezu perfekt passenden Formfaktor. Natürlich ist das eine Art Limitierung, aber es entspricht ja auch dem Geist des Showlabors eben nicht maximal realistisch zu gestalten“, bestätigt der Lichtdesigner.
Damit das Modell nicht permanent von einem Techniker betreut werden muss, programmierte der Designer die insgesamt 30-minütige Show spielfertig mit Timecode. Um das Show-Feeling zu unterstützen, wird die Präsentation von Live-Tonaufnahmen der Tournee begleitet.
Die Ausstellung „Udo Lindenberg – Malerei, Musik und große Show“ ist vom 1. Juni bis 27. August in der Kunsthalle Rostock zu erleben.