Leroy Bennett nimmt 500 GLP Lampen mit auf Lady Gaga Tour

GT-1, impression X4 Bar 20 und eine 21 Meter Wand aus JDC1

Die Joanne World Tour ist die inzwischen fünfte Headliner-Tour von Lady Gaga und ist nach ihrem gleichnamigen aktuellen Album benannt. Als sich bei der Premiere in Vancouver letzten Monat erstmals der Vorhang hob, erlebte ein begeistertes Publikum ein spektakuläres Set mit einem überwältigenden visuellen Konzept, ersonnen von Produktions- und Lichtdesigner LeRoy Bennett aus dem Hause Seven Design Works.

Mit dabei: über 500 Lampen von GLP. Darunter auch 294 JDC1 Hybridstrobes, 147 der preisgekrönten impression X4 Bar 20 und 38 GT-1 Hybridlampen. Allesamt spielen sie eine wichtige Rolle bei einer Tour, die wohl die Grenzen des Möglichen einer Arena-Produktion neu definiert hat.

Das Design basiert auf einer massiven 21 Meter breiten und 3,5 Meter hohen Wand mit einem Gesamtgewicht von 12 Tonnen. Darin verbaut sind fast ausschließlich JDC1 und impression X4 Bar 20. Die GT-1 finden ihren Platz über und vor der Bühne.

„Die Wand aus Strobes und X4 Bars ist in dieser Show das dominierende Element.“, bestätigt der Designer die Dominanz der Geräte von GLP und fügt hinzu, dass die Fähigkeit, niedrig aufgelösten Videocontent über die JDC1 laufen zu lassen und die Möglichkeit des Tilt-Movements die ausschlaggebenden Argumente für die Strobes waren. Aufgrund der Größe und des Leistungsbedarfs, bedarf es drei dedizierter 400 Ampere Stromversorgungen, um die Wand auf maximal 60% laufen zu lassen. Mehr erlaubt die Produktion nicht, um nicht zusätzlich noch auf Generatoren zurückgreifen zu müssen.

Doch auch in Sachen Set-Design sucht die Tour ihresgleichen: Nicht weniger als drei zusätzliche B-Stages hat das Team von Bennet in der Arena verteilt. Die kokonartig anmutenden Strukturen hängen zu Beginn der Show unter der Hallendecke und werden mit Video bespielt. Im Laufe des Konzertes schweben diese herab und dienen Lady Gaga als Bühnen der etwas anderen Art. Alle diese Strukturen wurden von Tait Towers hergestellt.

LeRoy Bennett weiß aus langjähriger Erfahrung wie sich Lady Gaga und ihr Team ihre Tourneen vorstellen, denn er ist bereits seit der Monsterball - Tour bei jeder Produktion beteiligt. Auf die Entstehung der aktuellen Tour zurückblickend erinnert er sich an die erste Idee, die Lady Gaga für das hatte, was sie auf der Joanne-Tour machen wollte. Ein Punkt war schnell klar: Joanne sollte sich von früheren Shows grundlegend unterscheiden. „Das Konzept war im Grunde, den Fokus auf die Künstlerin zu legen“, verrät er. „Sie wollte sich im Laufe des Konzertes schrittweise vom extrovertierten Pop-Act, als welcher sie auf der Bühne auftaucht, zurückwandeln zu einer „erdverbundeneren" Version von Lady Gaga, um dem Publikum damit zeigen, wer sie in Wirklichkeit ist."

Und um diese Idee in die Realität umzusetzen, spielten GLP Lampen schnell eine große Rolle in Bennetts Überlegungen. Den Grund beschreibt der Designer so: „Die JDC1-Strobes habe ich ausgewählt, weil sie eine Tilt-Funktion haben und wegen der Flexibilität die mir das Pixel-Mapping bietet. Und natürlich bietet die LED Strobe-Röhre noch eine Reihe von Möglichkeiten ‚on top‘ - dazu gehört auch die Helligkeit. Da ich im Verlauf einer solch großen Show immer eine größtmögliche Vielfalt benötige, ist das JDC1 an der Stelle für mich alternativlos.“

Die impression X4 Bar 20 wurden zusätzlich in die Wand eingefügt, um dieser, unter anderem Aufgrund der Pixelgröße, eine weitere Schicht hinzuzufügen - Sie werden im Laufe der Show von Bennett entweder allein oder zusammen mit dem JDC1 verwendet. „Was ich an den X4 Bars mag, ist, dass sie eine Ebene aus Licht erzeugen können - Im Ergebnis sieht die Wand manchmal aus wie ein Video-Screen und manchmal wie eine Wand aus Licht.“

Sie sind ein unglaubliches Produkt und bin von der Zuverlässigkeit, der Geschwindigkeit und der Helligkeit der GT-1 beeindruckt.

Leroy Bennett
 

Das dritte Mitglied der GLP Familie ist der GT-1. Bennet hat diese Geräte nach einem ersten Kennenlernen bei Rammstein abermals in eine große Show eingebaut. „Sie sind ein unglaubliches Produkt und ich bin von der Zuverlässigkeit, der Geschwindigkeit und der Helligkeit der GT-1 beeindruckt.“ Bei der Joanne-Tour werden sie sowohl für die Effektbeleuchtung als auch für die Hauptbeleuchtung der Band verwendet - im Verlauf der Show nutzt Bennett alle drei Modi - Beam, Wash und Spot - voll aus. „Dass wir nur drei Traversen über der Bühne haben, liegt an der Tatsache, dass die GT-1 so vielseitig sind - Andernfalls hätten wir sicherlich dreimal so viel Lampen benötigt.“

Diese Vielseitigkeit und das geringe Gewicht von gerade einmal 22 Kilogramm hat bietet große Vorteile, denn die bei weitem größte Herausforderung bei der Planung war das Gewicht. Dieses hatte immer wieder zu Verringerungen bei der Anzahl der geplanten Traversen und Lampen geführt. „Die Idee war zunächst, das Publikum in einen Raum ohne erkennbare Bühne zu führen. Dieser sollte sich dann im Laufe der Show durch vom Himmel herabschwebende Bühnen und Brücken immer weiter verändern.  Solche Konstruktionen bringen natürlich einiges an Gewicht mit sich und wir mussten damit beginnen an allen Ecken Gewicht einzusparen.“

Auf der Tour bilden Harry Forster, als Lead-Programmierer, und Jason Baeri das Duo, hinter den Pulten. Für Forster war die Arbeit mit dem JDC1 eine wahre Freude. „Die aktualisierte Pixel-Mapping-Funktion auf dem Pult und der JDC1 im erweiterten Modus spielen sogar noch besser zusammen, als wir alle es uns vorgestellt hatten“, gibt er zu. „Nach einigen Wochen der Visualisierung waren wir alle ungeheuer neugierig, wie es dann in ‚live‘ aussehen würde, als wir endlich die knapp 300 Strobes vor uns hatten. Es war ein unfassbarer Moment, als es dann noch besser aussah als in der 3D-Software!“, erzählt er begeistert. „Wenn du die JDC1 im "Full-Mode" betreibst, hast du einfach mehr Flexibilität und wenn Roy darum bittet einen bestimmten Bereich hinter einem Musiker etwas aufzuhellen, können wir einfach einen einzelnen Pixel dafür auswählen.“

Gestellt wurden alle Lampen von Solotech aus Kanada, die diese speziell für die Tour von GLPs kanadischen Vertrieb AVL Media erwarb. Letztlich kann die gesamte Produktionscrew, zu der auch Solotech Licht-Crew Chef, Eric Belanger und Account Manager, Dean Roney gehören, sehr positiv auf ein bahnbrechendes und dynamisches Stück Konzertgeschichte zurückblicken.

Auf seinen ersten Einsatz des JDC1 von GLP rückblickend, sagt LeRoy Bennett: „Lady Gaga ist die erste Show, bei der ich sie benutzt habe und sie waren absolut fabelhaft. Diese Hybridstrobes sind großartig. Die Flexibilität, die das Produkt bietet, ist wunderbar und ich habe alles bekommen, was ich mir darunter vorgestellt habe.“