Cassius Creative verwendet große Stückzahl, um die Videokulisse zu kontrastieren
Als Cassius Creative vor etwa 18 Monaten die damals neue JDC Line 1000 von GLP erstmalig in die Finger bekam, war die Welt noch im Lockdown und die Band, die sie beleuchteten – die Psych-Pop-Band Glass Animals – spielte damals nur im Livestream.
Eben jener Livestream wurde jedoch von allen Seiten gelobt, nicht zuletzt von Foals-Sänger Yannis Philippakis. Infolgedessen holten Foals Cassius Creative (Chris „Squib“ Swain und Dan Hill) an Bord, um die Europatournee der britischen Indie-Rockband zu beleuchten, die vier ausverkaufte Abende im Londoner Olympia beinhaltete und die von Produktionsleiter Mark Jones und Crewchef Scotty Owen koordiniert wurde.
Um einen Kontrapunkt zu einer videobetonten Show zu setzen, griff Cassius Creative in erster Linie auf die JDC Line 1000 zurück – dieses Mal jedoch in wesentlich größerer Zahl.
Um die Forderung nach 140 Scheinwerfern für den Backdrop zu erfüllen, investierte der Anbieter Lite Alternative in das Hybrid-Gerät, das eine leistungsstarke Stroboskoplinie mit einem einzigartigen LED-Pixel-Mapping-Stick kombiniert.
Gleichwohl setzt Cassius Creative seit langem auf die linearen Leuchten von GLP – zunächst auf die impression X4 Bar 20 und seit kurzem auch auf die massiveren FR10 Bars, von denen etwa 48 Stück im geflogenen Rigg verbaut wurden.
Squib begründet die große Zahl an JDC Lines: „Glass Animals war das erste Mal, dass wir die Lines verwendet hatten, aber das war eine Entscheidung in letzter Minute, die uns bestenfalls die Möglichkeit gab, das Produkt zu testen. Uns war klar, dass wir sie bei der nächsten Gelegenheit in großer Stückzahl wieder einsetzen würden.“
Yannis selbst und Produktionsleiter Mark Jones besprachen den Entwurf in einer Reihe virtueller Sitzungen. „Der erste Entwurf, den wir erstellt haben, kam dem, was wir letztendlich gemacht haben, schon sehr nahe. Wir haben nur aus Budget- und Praktikabilitätsgründen einige der Scheinwerfer reduziert. Es ist ein sehr sauberer, sehr moderner Look und eine Lichtanlage, die die Videoinhalte perfekt einrahmt.“
Die JDC Lines bilden die dreiseitige Rückwand in Streifen von 16 Metern Breite, 5 Metern Höhe und mit 3 Metern Umlauf. Sie sind hinter der Band unter der Videowand angebracht und werden im Full Pixel Mode betrieben. „Uns gefällt die Pixelsteuerung ebenso wie die Leistung und die Helligkeit. Es sieht elegant aus und bietet eine Menge Flexibilität mit dynamischer Energie und Effekten. Wir wollten sie als raffinierte, dynamische Pixeleffekte einsetzen, aber da Foals eine äußerst energiegeladene Band sind, wollten wir auch die Möglichkeiten des Power-Strobes mitnutzen.“
Eine weitere Vorgabe für die Tournee war, dass die Produktion flexibel genug sein musste, um den unterschiedlichen Größen der Venues Rechnung zu tragen. Im Hinblick auf die Skalierbarkeit gab es vier oder fünf verschiedene Szenarien. „Die JDC Lines sind auf Dollies gelagert, was in dieser Hinsicht enorm hilfreich war“, sagt Squib und zollt gleichzeitig Lite Alternative und deren Kundenbetreuer Andy Scott Anerkennung. „Sie waren großartig. Foals sind ein langjähriger Kunde von Lite Alternative, und wir würden gerne wieder mit ihnen zusammenarbeiten. Sie boten unserer Produktion einen umfassenden Service.“
Lite Alternative lieferte auch die impression FR10 mit 10 x 60W RGBW LED-Quellen pro Bar. Diese sind auf drei Traversen verteilt, „mit 16 Metern FR10 pro Traverse“, fügt Squib hinzu. Hier fungieren sie sowohl als Ober- als auch als Hinterlicht und werfen Lichtschleier über die Band.
„Es ist das erste Mal, dass wir sie einsetzen, und wir werden sie auch auf der ‚Years and Years‘ Tour wieder verwenden. Zwar werden wir auch die X4 Bars weiterhin verwenden, aber die FR10 sind insgesamt größer, liefern mehr Output aus einer größeren Linse und sind generell wuchtiger.“
Während Dan Hill die Verantwortung für die Programmierung in der Vorvisualisierung übernommen hat, ist Mark Thornton der Lichtoperator auf Tournee, der die Show von einer grandMA3 aus steuert.
All dies hat zu einem durchweg erfolgreichen Einsatz von GLP-Scheinwerfern geführt. Wie Squib zuvor festgestellt hatte, „gehört GLP zu den Unternehmen, die lineare Beleuchtungslösungen für das moderne Zeitalter neu definieren und eine lange bestehende Marktlücke schließen“. Mit anderen Worten: Dank Produkten wie der JDC Line lassen sich Eye-Candy-Looks und Lichtvorhänge nun in einer einzigen, effektvollen Leuchte vereinen.