Howard Hudson setzt auf die neue Farbmischung bei der Inszenierung von Adrian Mole am Londoner Ambassadors Theatre
Zu den brandneuen Inszenierungen im Londoner West End gehört aktuell „The Secret Diary of Adrian Mole“ in der Musicalversion am Ambassadors Theatre. Erstmals kommen dort die neuen impression X4 RGBY von GLP zum Einsatz, die der Lichtdesigner Howard Hudson extra für diesen Einsatz angefordert hatte.
Bereits im Jahr 2015 arbeitete Hudson an dieser Produktion mit, damals noch im „The Curve“ in Leicester. Ebenfalls schon im Boot waren auch Luke Sheppard als Produzent und Tom Rogers als Designer. Zusammen mit Howard Hudson hatte dieses Team schon mehrere Produktionen an verschiedenen Theatern umgesetzt. Später dann zog „Adrian Mole“ zunächst in die Menier Chocolate Factory um, bevor es jetzt schließlich in dem „kleinen, aber wunderschönen“ Ambassadors Theatre auf die Bühne kommt.
Eine Besonderheit der Adrian Mole Romane ist sicherlich, dass große Passagen der Bücher aus der Gedankenwelt des Hauptdarstellers und als eine direkte Ansprache an den Leser oder eben den Zuschauer geschrieben sind – und diese Eigenschaft beeinflusste natürlich auch die Art und Weise des Lichtdesigns für die Musicalversion. „Wir brauchten also eine Lichtdesign, welches einerseits die reale Welt ins Licht setzt, zugleich aber auch nicht vergessen lässt, dass sehr vieles auf der Bühne nur der Gedankenwelt des Darstellers entspringt“, erklärt Hudson. „Der Tintenklecks, ein Stilelement, welches sehr häufig in der Romanvorlage vorkommt, war da die perfekte Lösung. Diese Kleckse, die mittels speziell angefertigter Gobos aus mehreren Movinglights über der Bühne projiziert werden, schaffen immer dann den Rahmen, wenn die Handlung auf der Bühne den Gedanken oder Tagebuchaufzeichnungen von Adrian Mole entspringt. Mit dieser Art Bildersprache gelingt es uns, das Set in den Hintergrund rücken zu lassen und einen Fokus auf die Atmosphäre zu legen.“ Zugleich fungieren die eingesetzten Movinglights auch noch als Followspots für die Akteure.
Bei der Auswahl der LED Washlights gab es für Hudson von Anfang an nur einen Favoriten. „In all den Jahren und den vielen Projekten in meiner Vita habe ich die impression X4 und impression X4 S als absolut verlässlich und hochwertig verarbeitet kennengelernt. Ich verlasse mich gerne auf diese Scheinwerfer und ich schätze besonders die hervorragende Farbwiedergabe dieser Lampen“, so Hudson. „Nicht zu vergessen sind auch die impression X4 Bars, die ich immer wieder in meinen Designs einsetze und mit denen ich diesen unvergleichlichen Look erreiche, den mir nur diese Bars in dieser Qualität und Präzision bieten können“, ergänzt er.
Bei den Planungen zu Adrian Mole brachte GLPs Theaterspezialistin Jenny Kershaw die neuen impression X4 RGBY ins Spiel. Die ursprüngliche Idee für diese Lampe stammte von Neil Austin, einem alten Hasen in der Theaterlichtbranche. Zwischenzeitlich wurde dieser Lampentyp dann bei GLP in Karlsbad entwickelt und ist dort inzwischen auch erhältlich. „Der Vorteil dieser Lampe ist die erweiterte Farbmischung mit mehr warmen Tönen, wie sie oft in Theatern gefragt werden“, erläutert Jenny Kershaw. „Das macht sich durch die Mischung mit dem warmen Yellow/Amber besonders gut bei Hauttönen und Gesichtsfarben, trotzdem können diese Lampen auch genauso gut die kühleren Farbtöne wiedergeben“, so Jenny weiter. „Meiner Meinung nach also die perfekte Mischung – und genau darum habe ich diese Lampen auch vorgeschlagen.“
Bei Howard Hudson rannte Jenny mit dieser Idee offene Türen ein. „Ich kenne Neil und ich kannte seine in meinen Augen ganz großartige Idee für so eine Lampe“, so Hudson.
Zum Einsatz kommen die impression X4 RGBY an zwei Positionen des Theaters: Einmal am FoH selbst und dann in großer Anzahl über der Bühne. „Ich war beeindruckt“, gibt Hudson gerne zu. „Diese Lampen eröffnen einfach ganz neue Möglichkeiten bei der Farbmischung. Satte Farben, kräftige, warme Töne, aber auch kühle, fast graue Farben, die Tiefe geben und die Hauttöne gänzlich anders wirken lassen.“
Zu den wohl am meisten eingesetzten Scheinwerfern der Produktion gehören dabei ausgerechnet die beiden impression X4 RGBY am FoH, die Hudson so einsetzt, „wie man sonst wohl nie ein LED Washlight einsetzen würde“ – nämlich frontal nach vorne auf die Gesichter des Ensembles. „Genau wie die impression X4 RGBY über der Bühne geben sie ein schönes, warmes Licht, wie es sonst nur mit Glühlicht oder eben speziellem Warmlicht-LED möglich wäre. Besonders deutlich wird das zum Beispiel in jener Szene, in der Adrian in Sheffield ankommt. Die Szenerie in diesem Moment ist sehr natürlich, und mit den impression X4 RGBY erscheint das gesamte Bühnenbild in wundervoll warmen Tönen.“
So fällt Howard Hudsons Fazit rundum positiv aus und der Designer zeigt sich tief beeindruckt von den neuen Möglichkeiten, die ihm diese Lampe gibt. Auf die Frage, ob er bei zukünftigen Projekten wieder auf die impression X4 RGBY zurückkommen werde, gibt es von ihm nur eine Antwort: „Unbedingt!“