Günter Jäckle spezifiziert FUSION Exo Beam 10 und MBL 20 neben GT-1, impression X4 und X4 L für Show der Superlative
Udo Lindenberg ist ein Ausnahmekünstler, eine Erscheinung. In seiner über 50-jährigen Karriere hat der deutsche Rockmusiker nicht nur einiges erlebt, sondern auch eine Fülle an Songs geschaffen, die dank ihrer authentischen Botschaften auch 2022 noch aktuell erscheinen. Mit dem aktuellen Album „Udopium“ schuf sich der „Panikrocker“ nun ein Best-Of, eine Werkschau, die die erfolgreichsten Songs aus allen fünf Dekaden seines musikalischen Schaffens sowie vier neue Titel umfasst.
Die zugehörige „Udopium Live“ Tournee ist aber noch aus einem anderen Grund bemerkenswert, schließlich handelt es sich um eine echte Neuproduktion, keine Wiederaufnahme einer vielfach verschobenen Tournee. Lindenbergs langjähriger Lichtdesigner Günter Jäckle merkt an: „Udo war im Jahr 2020 der einzige Künstler, der die bereits verkauften Tickets für seine geplante Tournee direkt zurückerstatten ließ, anstatt von Saison zu Saison und von Jahr zu Jahr immer weiter zu verschieben. Im Oktober 2021 beschloss die Panikcrew schließlich, eine neue Show zu entwickeln, die natürlich Elemente der 2019er Show beinhalten würde.“
Mit der Panikcrew auf Reisen sind derzeit rund 150 GLP-Scheinwerfer, die im groß angelegten 180-Grad-Bühnenbild gute Dienste leisten.
Seit 1987 entwirft Günter Jäckle das Lichtdesign für Lindenbergs Shows und steht bis heute höchstselbst am Pult, wenn die Rocklegende erneut zehntausende Fans in Arenen und Stadien lockt.
Unterwegs mit der „Panikfamilie“
„Udo begleitet mich schon eine sehr lange Zeit meines Lebens. Mit 15 war ich das erste Mal auf einem seiner Konzerte. Schon damals haben mich seine Songs berührt und mitgenommen“, erklärt der Designer. „Seit einigen Jahren erfüllt sich Udo nun seine Bühnenträume. Ob es darum geht, vor dem Brandenburger Tor zu spielen oder mit einem Zeppelin in der Halle zu fliegen – gemeinsam machen wir es möglich. Die ‚Panikfamilie’ ist nicht einfach nur ein Schlagwort, sondern Realität. Hier kann auch ich meine Träume verwirklichen. Alle ziehen an einem Strang, um auch die abgefahrenste Idee in die Tat umzusetzen – und das macht ziemlich viel Spaß! Immer noch.“
Wenngleich die Form der bewährten „Udo-Bühne“ unverändert blieb, gehen die Ansprüche der Produktion doch mit der Zeit. Eine maximal mögliche CO2-Reduktion ist für den politisch und sozial engagierten Künstler im Jahr 2022 Pflicht. Günter Jäckle spezifizierte eine Reihe energieeffizienter LED-Scheinwerfer von GLP, um diesem Anspruch zu genügen. Insgesamt 40 GLP GT-1, 32 impression X4, 30 impression X4 L, 36 FUSION Exo Beam 10 und sechs FUSION MBL 20 setzen Udo und sein Panikorchester ins rechte Licht, wobei den MBL 20 eine ganz besondere Aufgabe zukommt. Dazu später mehr.
FUSION Exo Beam 10 – outdoortauglich, energieeffizient und variabel
„Ich schätze das GLP-Team und die Produkte sehr“, erläutert Günter. „GLP unterstützt Designer auf eine Weise, die uns wirklich hilft. Die Udopium Live Tournee führt uns in 20 Hallen und drei Open-Air-Arenen. Ich brauchte also für meine Lichtfächer eine Lampe, die ich sowohl drinnen als auch draußen würde einsetzen können. Die FUSION Exo Beam 10 boten sich hier sowohl hinsichtlich ihrer IP65-Bauweise als auch mit Blick auf die Energieeinsparung an.“
Mit 40 hybriden GT-1 realisiert der Designer nicht nur die Lichterfächer am Laufsteg und an der Zentralbühne, sondern inszeniert mit ihrer Hilfe auf der halbrunden Oberbühne, welche als Laufsteg hinauf zur Videowand führt, eine „Beam-Sonne“ mit je acht GLP GT-1 pro Seite. „Als Beamlights machen die GT-1 einen super Job und liefern ordentlich Druck – auch in den Farben. Dank des Fokus kann man sie aber auch als Spots benutzen. So erlauben sie mir viel Abwechslung in den Looks. Außerdem sind sie sehr dezent und fügen sich gut in das Bühnenbild ein.“
Weitere 24 GT-1 kommen als Gassenlicht zum Einsatz. Hier rahmen sie die Videowand ein und „ich habe für die Kamera-Seitenschüsse immer einen schönen Lichtfächer im Hintergrund“.
Mit impression X4 und X4 L realisiert der Lichtdesigner die Publikumsausleuchtung und nutzt sie bei einigen Songs für die szenische Beleuchtung, z.B. wenn eine riesengroße Glocke oder ein Boxring auf die Bühne geschoben wird.
GLP-typische Vielseitigkeit – Überschaubare Lichtanlage, große Wirkung
„Mit den X4 und X4 L kann ich diesen szenischen Elementen eine schöne Strahlkraft geben“, sagt er. „Viel Strom sparen wir mit ihnen auch ein. Insgesamt lässt sich sagen, dass wir dank der GLP-Geräte mit einer relativ kleinen Lichtanlage eine große Bühne mit einer sehr großen Show bespielen. Ich arbeite gerne mit effektiven Lösungen, in denen das, was da ist, nach mehr aussieht, als es ist. Wenn man so denkt, muss allerdings jede Lampe auch funktionieren. Und auch hier ist auf GLP Verlass. Die Lampen haben sich wie immer absolut bewährt.“
FUSION MBL 20 machen Licht unter dem Hut
Neben der dunklen Sonnenbrille ist der schwarze Hut eines von Lindenbergs Markenzeichen. Ohne Hut geht der Künstler nicht auf die Bühne. Eine besondere Aufgabe kommt deshalb sechs FUSION MBL 20 LED-Flutern zu, wie Günter erklärt: „Ich war auf der Suche nach einem kameratauglichen Führungslicht. Schließlich rief ich GLPs Oliver Schwendke an – und bekam zwei Tage später die MBL 20 zugeschickt.“
Der FUSION MBL 20 ist ein LED-Fluter mit Tunable White und flexibler Farbtemperaturanpassung im Bereich von 2.700 bis 6.500 Kelvin. Das Gerät verfügt über Schutzart IP65, ist somit staubdicht und auch für den Außeneinsatz geeignet. Die integrierte Diffusorscheibe verbessert die Leuchteigenschaften der LED durch eine verringerte Blendenwirkung und einen homogenen Sichteindruck.
Jeweils zwei dieser LED-Fluter kommen am Boden auf der Vorderbühne, am Übergang zum Laufsteg sowie auf der Hauptbühne zum Einsatz, wo sie bei Bedarf flexibel hinzugeschaltet werden. „Mit den MBL 20 machen wir Licht unter Udos Hut und eliminieren so den natürlichen Schattenwurf der Hutkrempe aufs Gesicht des Künstlers“, erklärt Günter. „Wir hatten meiner Meinung nach noch nie so ein gutes Kamerabild auf der LED-Wand. Mit Hilfe des variablen Weißlichts lässt sich eine gute Farbkorrektur erreichen. Die MBL 20 sind ein weiteres Beispiel für die tolle GLP-Unterstützung. Sie sind genauso outdoorfähig wie die Exo Beams, sehen gut aus, sind nicht zu groß und erfüllen ihre spezielle Aufgabe perfekt.“
„Schön ist, dass GLP mir die Lampen im Vorfeld zur Verfügung stellt, damit ich sie noch im Showlabor testen, finetunen und ins Showfile einbinden kann. Die räumliche Nähe [das Showlabor befindet sich in der Nähe von Heidelberg, GLP sitzt in Karlsbad] macht das sicher einfacher. Ich arbeite schon seit Jahren gerne mit GLP zusammen. Das Team, insbesondere Oliver Schwendke, der sich auch bei der aktuellen Lindenberg-Tournee wieder ganz stark für mich als Designer sowie für die Produktion eingesetzt hat, ist sehr engagiert und liefert mir Geräte, denen ich zu 100% vertrauen kann.“
Die Udopium-Tournee war binnen Tagesfrist ausverkauft. Noch bis zum 10 Juli bespielt die Panikcrew Arenen in zehn Städten mit jeweils zwei Shows. Im Vorfeld wurde intensiv geprobt, denn die Pandemie wirkt sich noch immer auf den Tourneebetrieb aus.
Touring in Pandemiezeiten
Günter beschreibt die Bedingungen: „Wir haben es geschafft, eine neue Produktion in dieser Größenordnung auf die Beine zustellen. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Jede Stadt hat gerade ihre eigenen Regeln, die es zu befolgen gilt. Wir haben Ärzte im Team und unseren eigenen PCR-Sequencer dabei. Die ganze Crew testet sich täglich. Die Band macht jeden Tag einen PCR-Test. Immer wieder gehen Crew-Mitglieder in Quarantäne. Die Produktion hat für die unersetzlichen Musiker Backups rekrutiert, die natürlich mit uns proben mussten. Deswegen haben die Proben so viel Zeit in Anspruch genommen. Es ist eine unglaubliche Kraftanstrengung seitens aller Beteiligten, dass diese Tournee an den Start gekommen ist und nun tatsächlich läuft.“
PRG Deutschland liefert die Lichttechnik für die Udopium Live Tournee. Tom Kaczmarek leitet das Projekt seitens PRG. Neben LD und Showlicht-Operator Günter Jäckle kümmert sich Jonas Hart um das Weißlicht. Oliver Horn unterstützt die Produktion in der Rolle des Lichtchefs.