Lichtdesigner Bruno Pot und die isländische Kultband Sigur Rós touren mit GLP impression X4 Bars
In seiner Heimat gilt er als Multitalent und ungemein gefragter Lichtdesigner – aktuell ist Bruno Poet mit der isländischen Kultband Sigur Rós auf Tournee und die Mischung aus mal verträumten, mal rockigen oder sphärischen Klängen und dem gefühlvollen Lichtdesign verzaubert Abend für Abend das Publikum.
„Eine Band ins rechte Licht zu setzten, ganz besonders eine Band wie Sigur Rós, verlangt eine ganz andere Arbeitsweise wie bei einem Theaterstück“ erklärt uns Bruno Poet direkt am Anfang. „Im Theater wird eine Geschichte erzählt, die Handlung gibt einen Rahmen vor und das Licht malt zusammen mit den Darstellern ein Bild“ beschreibt er den Unterschied, „bei einer Band geht es darum, den Fokus nicht von den Künstlern weg zu lenken, sondern vielmehr die Musik, die Emotionen zu transportieren. Die Musik bringt praktisch das Licht hervor“, so Bruno Poet weiter. Auch was die Größe eines Sets und dessen Aufbau angeht, beschreibt der Lichtdesigner weitere Unterschiede. „Im Theater gibt es eine Bühne mit physikalischen Grenzen, bei einem Konzert wie dem von Sigur Rós geht es darum, einen Raum zu inszenieren, Video und Projektionen einzubinden, etwas Umfassendes zu gestalten.“
Seine Zusammenarbeit mit der isländischen Band hat tiefe Wurzeln. Bereits 2010 war er der Lichtdesigner der Solotour von Leadsänger Jónsi Birgisson, zwischen 2012 und 2013 entwarf er das Set für die Tour der Band und nun ist Bruno Poet zum drittenmal für die Ausnahmemusiker von der Insel tätig.
Messerscharf, hell und ohne Streulicht, diesen Effekt bekomme ich nur mit den impression X4 Bars hin.
Bruno Poet
Für die aktuelle Tour wünschte sich die Band einen neuen Look – „es sollte größer wirken, eindrucksvoller, gleichzeitig aber auch intimer und lyrisch – eben ein Spannungsbogen von Soft bis Hardcore“ erzählt uns Bruno Poet von den Ideen der Künstler – und von seiner Idee, bei dieser Tour erstmals die impression X4 Bar 20s einzusetzen. „Ich liebe den Effekt von Lichtvorhängen und Striplights, konnte aber bislang nur einige wenige dieser Lampen fürs Theater finden – diese eignen sich aber nicht für eine Tour. Irgendwann im Laufe der Vorbereitungen zur Tour kam Dave Isherwood von White Light vorbei und stellte mir die impression X4 Bars vor – und ich war sofort dabei“ erinnert sich der Lichtdesigner. „Parallel zur Tour arbeitete ich zu der Zeit auch noch an einer Inszenierung von Brian Friels „Faith Healer“ im Donmar Warehouse am Covent Garden. Ich war für beide Produktionen auf der Suche nach neuen Looks und das, was mir Dave zeigte, war genau das, was ich für beide Jobs gesucht hatte.“ Noch am gleichen Tag orderte Poet insgesamt 16 von den impression X4 Bar 20, weitere 18 verplante er für die Tour von Sigur Rós. „Bei dem Theaterstück nutze ich die impression X4 Bars nur für einen einzigen Effekt – einen Lichtvorhang.“ Der umspannt die gesamte Bühne und sorgt für eine scharfe, beeindruckende Abgrenzung. „Mir war sofort klar – diesen Effekt bekomme ich nur mit den impression X4 Bars hin. Messerscharf, hell und ohne Streulicht“ freut sich Poet über den gelungenen Einsatz.
Deutlich agiler geht es hingegen bei der Show von Sigur Rós zu – jeweils neun der von Neg Earth geleiferten Striplights befinden sich in den beiden Seitenarmen der Trusskonstruktion und sorgen von hier aus für eine Mischung aus statischen und bewegten Lichtvorhängen. Damit noch nicht genug, auch mit dem Fokus spielt Bruno Poet und setzt die impression X4 Bars wahlweise als Air-Effekt oder Hinterlicht für die Band ein. „Ich wollte weg von den klassischen Looks, die man auf jeder Rockbühne sieht. Keine Spots mehr, die nur einen Punkt oder eine Fläche hell machen. Mit den impression X4 Bars kann ich selbst Flächen aus Licht entstehen lassen, die sich ganz brillant in das ohnehin sehr visuelle Setdesign integrieren. Mal ergänzen sie es, mal brechen sie es mit harten, scharfen Beams auf.“
Unterstützung erhielt Bruno Poet bei den Vorbereitungen zur Tour von seinem langjährigen Weggefährten Matt Daw, der nicht nur die Programmierung übernahm, sondern auch eigene Idee beisteuerte. „Wir ergänzen uns da perfekt, ich könnte meine Designs und Ideen ohne ihn nicht umsetzen. Wenn ich ehrlich bin, dann steckt ebenso viel von seiner wie von meiner Kreativität in dieser Show.“
Obgleich Daw und Poet noch mit der aktuellen Tournee unterwegs sind, gehen die Planungen für weitere Shows natürlich stetig weiter. In einer Sache sind sich beide da auch einig: es werden ganz sicher wieder impression X4 Bars dabei sein. „Ich möchte nicht mehr auf so eine großartige Lampe verzichten“ – so Bruno Poets Fazit.