Manfred Nikitser meistert komplizierte Beleuchtungssituation mit impression X5, impression S350, impression FR10 Bar und FUSION X-PAR 12 Z
Am 23. April 2023 wurde der Amadeus Austrian Music Award zum 23. Mal vergeben. Die Verleihung fand im historischen Volkstheater in Wien statt, welches mit seiner üppigen Innenausstattung eine wunderbare Kulisse sowohl für das Live- als auch das TV-Publikum bot. Jedoch war es gerade jene historische Kulisse, die Lichtdesigner Manfred Nikitser und sein Team vor einige beleuchtungstechnische Herausforderungen stellte. FUSION X-PAR 12 Z, impression S350, impression X5 und impression FR10 Bars von GLP halfen ihnen, den Besonderheiten der Location und der Inszenierung selbst gerecht zu werden.
Nikitser, der über Einiges an Amadeus-Erfahrung, sowohl als Designer als auch als Lighting Director verfügt, wurde bereits zum zweiten Mal in Folge mit der Aufgabe betraut, das Lichtdesign für die Award-Verleihung und die zahlreichen Show-Acts zu gestalten. Gemeinsam mit Regisseur Lukas Dudzik von betterimages gestaltete er auch das komplette Produktionsdesign.
„Wir haben uns Wiens ältester Kulisse als Bühnenbild bedient, dieses etwas modernisiert und mit einem für Awardshows typischen Auftrittstunnel versehen“, sagt Manfred. „Das Design, welches wir größtenteils aus dem Vorjahr übernommen haben, ist also eine Mischung aus klassich-historischem und LED-lastig modernem Look.“
Hängepunkte Mangelware
Die Award-Verleihung selbst findet in einer klassischen Bühnensituation statt. Im Hintergrund befindet sich eine kleine Showbühne für die Acts. Ein Problem des ehrwürdigen Gemäuers: Es stehen kaum Hängepunkte zur Verfügung.
Bei der diesjährigen Show spielten 40 FUSION X-PAR 12 Z eine tragende Rolle im Konzept, ließen sie sich doch recht einfach an allen möglichen Orten mit Hilfe von Pipes installieren, um einerseits den klassischen TV-Einstrahler zu erzeugen und dem Raum andererseits Tiefe zu verleihen. Die kompakten LED-PARs kommen sowohl im Award-Bereich als auch im Saal auf jeweils zwei Ebenen zum Einsatz, wo sie als gestalterisches Ambientelicht und funktionelles Publikumslicht dienen.
„Zunächst habe ich für diesen Zweck an einen klassischen LED-PAR gedacht“, stellt Manfred fest. „Der FUSION X-PAR 12 Z wird jedoch dank der 190 mm großen Frontlinse optisch besser wahrgenommen und schafft mehr Präsenz im Bild. Deshalb habe ich mich für ihn entschieden.“
Auch der Einsatz von zwölf GLP impression S350 Spot und zwei S350 Wash habe sich aufgrund der kritischen Hängepunktsituation empfohlen. Manfred nutzt die Spots als Publikumsvorderlicht. „Hier brauchte ich einen Scheinwerfer, der möglichst kompakt, leicht und elegant ist, weil die Lampen zwangsweise im Kamerabild zu sehen sind. Außerdem wünschte ich mir Blendenschieber und eine TV-taugliche Lichtqualität. Ich bin generell ein Fan der S350, und in dieser Anwendung waren sie wieder einmal der absolute Volltreffer.“
impression X5 für die Showbühne
Grundsätzlich legten die Produktionsdesigner großen Wert darauf, die besondere Atmosphäre des Wiener Volkstheaters möglichst gut für die TV-Kameras einzufangen und den wunderbaren Saal mit seinen Balkonen entsprechend abzubilden. Gleichzeitig ist beim Amadeus viel Musikprominzenz vor Ort anwesend, sodass es immer auch darum geht, die Live-Show und die auftretenden Künstler für das Saalpublikum greifbar zu inszenieren. In diesem Sinne sollte jede Performance ein eigenständiges Lichtdesign erhalten.
Die Showbühne selbst ist umgeben von einer großen LED-Banderole. Für die Beleuchtung sorgen unter anderem 26 GLP impression X5 Washlights. „Wir haben die X5 für den Showbereich gewählt, weil wir einen Scheinwerfer brauchten, der sich trotz der umgebenden LED-Banderole mit einer klaren Beamstruktur durchsetzt. Die sehr hohe Lichtqualität des X5 schadet in diesem Setting natürlich auch nicht“, fügt der Designer lachend hinzu. Mit zwei weiteren impression X5 arbeitete er das Deckengemälde im Saal für die Kameras ansprechend heraus.
Darüber hinaus boten 18 am Boden platzierte JDC1 eine zusätzliche Effektebene.
„Fliegender Teppich“ mit impression FR10 Bars
Um trotz der beengten Platzverhältnisse für Dynamik während der Show-Acts zu sorgen, bediente sich das Produktionsteam erneut eines fahrenden Podestes, welches für den Amadeus 2022 entwickelt worden ist.
„Dieser ‚fliegende Teppich‘ ermöglichte es uns, die Performance aus dem hinteren Bühnenbereich nach vorne, ganz nah ans Publikum heran zu bringen und anschließend sehr schnell wieder in die Awardsituation zurückzukehren.“
Den optischen Abschluss an der Vorderkante des „fliegenden Teppichs“ bilden sechs GLP impression FR10 Bars. „Die FR10 Bars machen sich dank der großen Linsen und der dadurch sehr starken optischen Präsenz sowie mit ihrem durchgehenden Liniencharakter perfekt auf dem Rollpodest“, sagt Manfred.
Alles in allem habe der Griff ins GLP-Portfolio bei diesem Projekt geholfen, eine Reihe von Hürden zu überwinden, wie Manfred abschließend ausführt: „Es geht nicht nur um die Geräte, die in dieser besonderen Situation sowohl vom Formfaktor, dem Output und der Lichtqualität hervorragend gepasst haben. Wegen des laufenden Theaterbetriebes ist der Zeitplan bei dieser Produktion immer sehr knapp, sodass es eine Herausforderung ist, die Show in der kurzen Zeit richtig gut umzusetzen. Das braucht gute Vorbereitung, starke Partner und zuverlässige Technik. An dieser Stelle vielen Dank an Oliver Schwendke, der immer alle Hebel in Bewegung setzt, um uns zu unterstützen. Bei GLP weiß ich aus Erfahrung, dass ich keine unliebsamen Überraschungen mit den Lampen erleben werde. Das hilft sehr.“