Lichtdesigner Jared A. Sayeg setzt starke Lichtakzente für emotionale Wirkung
Für die Inszenierung von Topdog/Underdog – Suzan Lori-Parks’ düster-komischer Fabel über Brüder und Familienidentität – am Pasadena Playhouse entwickelte der erfahrene Lichtdesigner Jared A. Sayeg ein fein abgestimmtes Lichtkonzept. Schon früh war ihm klar, dass er Scheinwerfer benötigen würde, „die sowohl sanfte Übergänge und scharfe Blenden als auch intensive Lichtleistung beherrschen, also den gesamten Bühnenraum erfassen können.“
„Im Stück findet sich ein ständiger Kontrast aus warm und kalt“, erklärt er. „Wichtig war eine warme, an Glühlicht erinnernde Lichtqualität im Innenraum, kombiniert mit der Fähigkeit, den Raum mit scharfem, kaltem Licht von außen zu durchdringen.“ Bei der Umsetzung verließ sich Sayeg auf impression X5 IP Bars von GLP.
Die Produktion war bereits Jareds 20. Arbeit am Pasadena Playhouse. Ein zentrales Anliegen sei es diesmal gewesen, Streulicht zu vermeiden, insbesondere bei einer Guckkastenbühne. „Gerade bei Topdog war das entscheidend: Das Bühnenbild wirkte wie schwebend im schwarzen Nichts, sehr intim. Im Verlauf des Stücks wird der Fokus immer enger und detaillierter – da durfte nichts vom Wesentlichen ablenken.“
Gemeinsam mit Regisseur Gregg T. Daniel wollte Sayeg die Spannung auf engem Raum verdichten: „Die beiden Schauspieler sind ständig auf einander bezogen. Fenster, Tür und Lampen wurden zu unseren Hauptlichtquellen – ihre Abwesenheit definierte die Schatten in den Ecken.“
Neben subtilen Momenten setzte das Team auch auf starke Kontraste, etwa beim Szenenwechsel: „Oft haben wir Szenen mit einem Rutsch geöffnet oder geschlossen, indem das gesamte Bühnenbild in Licht getaucht oder verdunkelt wurde.“
Das Beleuchtungsequipment wurde von PRG North America geliefert. Zur Wahl der impression X5 IP Bars sagt Sayeg: „Ich habe mir eine Vorführung geben lassen. Wir haben direkt vor Ort getestet, und ich war sofort überzeugt!“
Die Bars waren ein zentrales Element seines Konzepts. „Wir haben nur vier Stück eingesetzt. Sie passten exakt in die Breite des Bühnenraums und reichten vollkommen aus, um das gewünschte Bild zu erzeugen. Ich wollte, dass das Licht manchmal wie durch die beiden Fenster fällt und das Bühnenbild geradezu verschlingt. Oder ich habe die Bars als ‚großen Pinselstrich‘ eingesetzt – wie ein Lichtvorhang, der die Realität verschwimmen lässt, aber emotional spürbar bleibt.“
Sayeg arbeitet seit vielen Jahren mit GLP-Produkten. Er kennt das Portfolio bestens, darunter impression X4, X5, X5 Compact und E350. „Ich setze immer häufiger auf GLP – wegen ihrer Qualität und Zuverlässigkeit“, bestätigt der Designer.
Beim Vergleich der X5 Serie mit der vorherigen X4-Generation hebt er besonders die Fortschritte in der Farbdarstellung hervor. „Die X5 Plattform bietet enorme Intensität und einen beeindruckenden Zoombereich. Das war für diese Produktion entscheidend. Ich konnte damit den Raum mit weitem Zoom erfassen und dann ganz langsam auf einen engen Spot heranzoomen, während die einzelnen Zellen sanft überblendeten.“
Topdog/Underdog beginnt und endet mit den impression X5 IP Bars – fast wie ein visuelles Leitmotiv. „Sie sind das erste und letzte Licht, das wir sehen. Und sie sind unglaublich leistungsstark!“
Auch der IP-Schutz hat für Sayeg praktische Relevanz: „Ein großer Vorteil. Ich plane, die Bars künftig sowohl für Innen- als auch für Außenproduktionen einzusetzen, wenn sich die Gelegenheit bietet.“
Beleuchtungsteam
Lichtdesign: Jared A. Sayeg
Mitarbeiter: Chris Osborne
Assistenz: Winston G. Limauge
Produktionselektriker: Vsev Krawczeniuk
Elektrikassistenz: Fiona Jessup
Programmierer: Keannak Parvaz
Lichttechnik: PRG North America
Produktion: Pasadena Playhouse – State Theatre of California
Fotografie: Jeff Lorch
Weitere Beteiligte
Regie: Gregg T. Daniel
Darsteller: Brandon Gill, Brandon Micheal Hall
Bühnenbild: Tesshi Nakagawa
Kostüme: Angela Calin
Sounddesign: Jeff Gardner
Bildnachweis: Jeff Lorch
